Mozart: Demofoonte

''Demofoonte'' ist das dreizehnte von 27 großen Operndramen des kaiserlichen Hofpoeten Metastasio (1698-1782). Es gehört zu den am häufigsten vertonten Libretti aller Zeiten, so geschehen auch durch Wolfgang Amadeus Mozart. Ab 1770 schreibt Mozart über mehrere Jahre hinweg immer wieder an den uns vorliegenden sechs Szenen oder Arien aus Metastasios ''Demofoonte''. Eine vollständige Demofoonte-Oper komponiert er aber nie. Die sechs von Mozart vollendeten Konzert-Arien fassen die Schlüsselmomente des Geschehens zusammen. Die Autorin Sabine Radermacher hat bei der vorliegenden Produktion die fehlende Handlung zwischen den Arien durch Texte ergänzt, die auf Metastasios ursprünglichem Drama basieren. Als dritte Ebene sorgen Instrumentalkompositionen Mozarts aus der Zeit zwischen 1769 und 1778 für Atmosphären und Szenerien und machen den vorliegenden Opern-Abend komplett. Mit dieser Produktion des Westdeutschen Rundfunks Köln von 2007 möchten wir Ihnen diese einzigartige Konzeption mit der Cappella Coloniensis unter der Leitung von Bruno Weil, präsentieren. Die Cappella ist das weltweit erste Orchester, das im Sinne dieser historischen Aufführungspraxis musizierte. Im Zentrum der Aufführung steht der Titelheld Demofoonte, der von dem Schauspieler Matthias Habich, bekannt durch zahlreiche Theater- und Filmproduktionen, gesprochen wird. Solistisch glänzen die Sopranistinnen Eleonore Marguerre, Sunhae Im und Netta Or. Freuen Sie sich auf die Aufnahme dieser einzigartigen Aufführung, die im Juni 2008 bei ARTS MUSIC auf zwei Hybrid SACDs im Mehrkanalton erschien.